17.02.20 - Podologie Vortrag

Podologie was ist das?
Podologin Claudia Straub steht Rede und Antwort bei den Nauheimer Landfrauen


Der Vorstand hatte am 17. Februar, Frau Claudia Straub, staatlich geprüfte Podologin mit eigener Praxis in Wiesbaden, eingeladen.
Sie sprach vor 30 Teilnehmerinnen im Café Stelzer zum Thema "Podologie".

Die Vortragsbesucherinnen konnten sich nicht vorstellen, um was es hier letztendlich geht. Frau Straub stand Rede und Antwort.
Gleich zu Anfang war zu erfahren, dass Podologie aus dem griechischen kommt, Podos=der Fuß, logie=Lehre. Also dreht sich alles hier um den Fuß.
Podologie unterstützt und begleitet Menschen jeden Alters, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt oder von Einschränkungen bedroht sind.
Ziel ist, so die Fachfrau sie von akuten Fußproblemen zu befreien und vor eventuellen Folgeschäden zu schützen.
Hierbei dienen spezifische Therapietechniken und -verfahren, Umweltanpassung und Beratung dazu, dem Menschen Bewegungsfähigkeit und -freiheit im Alltag zu geben.
Bei allem aber seht eine Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund.

Die Vortragende Frau Straub gab Einblick in das Berufsbild der Podologen es sei vielseitig und abwechslungsreich, so ihre Aussage. Die Handlungsfelder ergeben sich aus den Gebieten der Inneren Medizin (Diabetologie), Dermatologie, Chirurgie und Orthopädie.
Es war zu erfahren, dass der Podologe ein nichtärztlicher Beruf im Gesundheitswesen (Gesundheitsfachberuf), dessen Tätigkeit die Gesundheitsförderung, die medizinische Therapie sowie die Rehabilitation beinhaltet.

Viele Menschen, besonders ältere werden von Fußproblemen geplagt. Die Ursachen liegen meistens in einer Überlastung der Füße, aber oft sind es auch Diabetiker, die unter den genannten Beschwerden zu leiden haben. Ihnen wird auch mit Aufklärung und Erklärungen geholfen. Die staatlich geprüfte Podologin hob hervor, dass sie unter anderem auch Diabetiker behandeln dürfe.
Der Beruf ist ein anerkannter Medizinal-Fachberuf, und die Podologen sind Heilmittelbringer. Die Praxen sind daher auch von allen Krankenkassen zugelassen.

Die medizinischen "Fußbehandler" kooperieren mit den Hausärzten und den Diabetologen.
Außerdem dürfen sie auch sämtliche Veränderungen am Fuß wie Nagelpilz, Hühneraugen, Warzen und starke Hornhaut behandeln informierte sie die aufmerksamen Zuhörerinnen.
Beeindruckt haben die Schilderungen wie mit einer Nagel-Korrekturspange eingewachsene Nägel behandelt werden.
Der interessante und informative Vortrag gab nicht nur Aufschluss was Podologie bedeutet, sondern es wurde auch verständlich erklärt, wo der Unterschied zwischen dem Podologe und dem kosmetischen Fußpfleger liegt.

Bei der kosmetischen Fußpflege ist die Ausübung der pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß. Diese Tätigkeit von einer Fuß-Kosmetikerin / -Pflegerin übernommen, kann erlaubnisfrei ausgeübt werden, wobei die Berufsbezeichnug nicht gesetzlich geschützt ist.

Anders bei der Podologie, sie bedeutet Heilkundeausübung und ist Ärzten, Heilpraktikern und Podologen vorbehalten. Sie ist als heilberufliche Tätigkeit gesetzlich geregelt und wird auf Grundlage einer ärztlichen Verordnung durchgeführt.

Am Ende des Vortrags wies Frau Straub noch auf die guten Berufschancen und Perspektiven hin.
Die Nachfrage nach Podologen sei nach wie vor ungebrochen, Grund hierfür sei der demographische Wandel und das noch recht jungen Berufsbildes. Während des Vortrags nutzten Landfrauen und Gäste die Gelegenheit der Referentin Fragen zu stellen, die kompetent und mit viel Geduld beantwortet wurden.



Bericht von Anne Dammel / 21.02.2020


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