10.08.22 - Aachenfahrt |
Kaiserstadt Aachen und Monschau in der Eifel besucht
Zeitig früh und gut gelaunt trafen sich die Nauheimer Landfrauen und Gäste zur Tagesfahrt mit dem Bus nach Aachen und Monschau. Nach herzlicher Begrüßung und Verteilung der Lunchpakete durch den Vorstand erreichte die muntere Reisegruppe nach umleitungsbedingter dreistündiger Anfahrt die Kaiserstadt Aachen. Beeindruckt zeigten sich die Teilnehmerinnen von der Lage der Stadt in einem Talkessel, umgeben von vielen Wäldern und Grünflächen im Dreiländereck Deutschland-Niederlande-Belgien, wo auch die Naturparke des Hohen Venns liegen.
Von den Stadtführern bereits erwartet, gingen die Frauen in 2 Gruppen auf Entdeckungstour in der Aachener Altstadt. Beim Rundgang durch die engen Gassen, über historische Plätze und durch 2000 Jahre alte Aachener Geschichte war zu erfahren, dass die bekannteste Sehenswürdigkeit, der Aachener Dom, den Karl der Große erbauen ließ, das Wahrzeichen der Stadt ist. Als erstes deutsches Bauwerk ging er in die UNESCO-Liste der Weltkulturgüter ein. Der achteckige mittige Bau des Doms ist ein wichtiges Beispiel für die Bauweise zur Zeit des Kaisers. Jahrhundertelang wurde nichts Höheres und Weiteres gebaut
600 Jahre war Aachen Krönungsort der deutschen Könige und seit Karl dem Großen Zentrum des Reiches. Eine große Bedeutung für die Geschichte Europas, die Stadt ist bis heute davon geprägt. Interessant waren die Geschichten rund um die Namensgebung der Stadt Aachen, angefangen bei den Kelten und Römern. Aachen darf sich auch Bad Aachen nennen, die heißen schwefelhaltigen Kochsalzquellen, die besonders gegen Gicht, Rheuma und Ischias wirken, machen es möglich. Wie die Stadtführerin mitteilte, wird der Titel aber außen vor gelassen, damit Aachen bei Aufzählungen weiterhin an erster Stelle steht.
Zu den Besonderheiten der Stadt, wurde mitgeteilt, gehören nicht nur der Dom und die historische Altstadt, sondern auch die Printen. Eine kulinarische Köstlichkeit - ein Honigkuchen, der durch Zugabe besonderer Gewürze und Zutaten einen einmaligen Geschmack hat und einfach probiert werden muss. So auch am Ende der interessanten Führung. Denn ein Mitbringsel für die lieben "Daheimgebliebenen" darf nicht fehlen und einige deckten sich mit Printen in allen Variationen ein. Im urigen Aachener Brauhaus wurde gemeinsam das leckere Mittagessen eingenommen, bevor man sich zur Weiterfahrt nach Monschau aufmachte.
Nach dem leider zu kurzen Besuch in Aachen wurden die Reiseteilnehmerinnen in Monschau angenehm überrascht. Das idyllische Städtchen mit seinen schmucken Fachwerkhäusern, verwinkelten Gässchen und einer unbeschreiblichen Atmosphäre hatte es auf Anhieb der munteren Gruppe angetan. Man erkundete das autofreie Kleinod und ließ bei leckerem Eis die Seele baumeln.
Vor der Heimreise besuchte man die über 100 Jahre alte historische Senfmühle in Monschau, die in
5. Generation heute noch täglich 400 kg Senf handwerklich herstellt. Nach der Führung hatten die Ausflüglerinnen die Möglichkeit, sich im Senfladen mit verschiedenen "Senfgeschmacksrichtungen" einzudecken.
Bevor der Bus zur Rückreise startete, wurde auf die tolle Fahrt und die schöne Gemeinschaft bei den Naumer Landfrauen mit spendierten flüssigen Besonderheiten angestoßen und die Landfrauenhymne aus voller Kehle gesungen. In Nauheim angekommen, haben sich 3 mitreisende Gäste spontan entschlossen Mitglied zu werden. Der Vorstand freute sich riesig über den netten Zuwachs.
Die nächste Fahrt führt am 21.10.2022 nach Lahr zur Chrysanthema. Wenige Plätze sind noch frei!

Anne Dammel / 12.08.2022
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