Berichte
27.02.23 - Darm Vortrag
10.03.2023 - 11:33

Darmgesundheit: "Den ganzen Menschen im Blick!"

Vor über 50 Gästen und Mitgliedern referierte vor wenigen Tagen Heilpraktiker Christian Petersen bei den Nauheimer Landfrauen im überfüllten Café Stelzer.

Anbei eine kurze Zusammenfassung von Herrn Petersen!

Der Darm bildet mit 300-500 Quadratmetern die größte Kontaktfläche mit der Außenwelt. Er hat enge Verbindungen zu allen anderen Schleimhäuten des Körpers, wie zum Beispiel Bronchialschleimhaut, Gelenksinnenhäute und Mundschleimhaut. Hierdurch steht der Darm als Ansatzpunkt bei der Behandlung für diverse Erkrankungen wie Rheuma, Arthrose, Akne und Asthma bronchiale im Fokus. In der Naturheilpraxis schaut man sich über eine ausführliche Anamnese die Verdauungsgewohnheiten der Patient*innen an und kann so zahlreiche Rückschlüsse auf den gesamten Gesundheitsstatus ziehen.

Eine Vielzahl von Immunzellen wird im Darm geprägt. Bei immer wiederkehrenden Infekten oder Autoimmunerkrankungen lohnt daher ein Blick auf unseren Verdauungstrakt. Denn nur in einem gesunden Darm mit der richtigen Bakterienzusammensetzung, können gesunde Immunzellen geschult werden für den Abwehrkampf gegen Viren und Bakterien. Aber auch als Produzent für Glückhormon ist der Darm ein wichtiger Mitspieler im Zusammenhang mit unserer Psyche und unserem seelischen Befinden. Eine kranke Darmflora kann depressiv machen und es lohnt sich immer, vor dem Einsatz von verschreibungspflichtigen Medikamenten den Darm auf Fehlregulationen zu überprüfen.

Durch eine Stuhlprobe lässt sich die Darmflorazusammensetzung überprüfen und dann mit einer kombinierten Therapie aus Ernährungsumstellung und probiotischer Therapie optimieren. Hierbei geht es darum, die Bakterien zu stärken, die durch eine Fehlernährung, Stress, Rauchen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten in den Mangelgeraten sind.

Unsere Fäulnisflorabakterien im Darm ernähren sich vor allem von Eiweißen und Fetten, die Säuerungsflorabakterien nutzen Kohlenhydrate und Ballaststoffe für Ihren Stoffwechsel. Diese beiden Bakteriengruppen sollten in Balance miteinander stehen. Überwuchert eine Florafamilie, kann das zu Beschwerden wie Reizdarmsyndrom, Übelkeit, Durchfall und/oder Verstopfung führen. Aber vor allem auch Verdauungsunregelmäßigkeiten, Blähungen und Müdigkeit sind typische Symptome bei einem ungesunden Darm. Es hat sich bewährt, bei vielen Symptomen und Erkrankungen, den Darm als Zentrum der Therapie zu Beginn zu stabilisieren.

Im Anschluss ging der Fachmann auf zahlreiche Fragen aus dem Publikum ein und beantwortete diese sehr kompetent!

Anne Dammel, Vorsitzende der Nauheimer Landfrauen, bedankte sich für den beeindruckenden Vortragsabend mit einem kleinen Gastgeschenk!



Christian Petersen und Gabi Bender / 07.03.2023


Presse-Team


gedruckt am 30.04.2024 - 18:36
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