„Ernährung“
Hochverarbeitete Lebensmittel unter der Lupe!
An diesem Montag begrüßte im Café Stelzer der Vorstand, Ernährungsfachfrau des Bezirks Groß-Gerau und Naumer Landfrau, Ute Mroczek.
Seit diesem Abend wissen 21 Landfrauen und Gäste, was man unter „Hochverarbeiteten Lebensmittel“ versteht. Da gab es auch einige erstaunte Gesichter!
Schon seit vielen Generationen machen Menschen Lebensmittel haltbar. Das ist grundsätzlich auch gut und richtig. So hat man immer was im Haus, als Vorrat und wenn es mal schnell gehen muss, wenn die Zeit fehlt alles frisch zuzubereiten. Für die Lebensmittel-Industrie ist es ein großes Geschäft. Nach dem 2. Weltkrieg, als viel mehr Frauen berufstätig wurden, war das eine große Erleichterung. Mittlerweile gibt es fast nichts mehr, was es noch nicht fertig zubereitet gibt.
Heute gehen viele Menschen in die Kantine zum Mittagessen, Kinder werden in der Kita/Schule verköstigt und es gibt überall die Möglichkeit eine schnelle Mahlzeit zu bekommen. Imbissbuden und Schnellimbisse, Bäckereien und Metzgereien, sowie Supermärkte bieten an, was das Herz begehrt.
Erwachsene decken ihren täglichen Kalorienbedarf zu 50% mit hochverarbeiteten Mahlzeiten. Jugendliche kommen im Schnitt sogar auf 60%. Das führt in vielen Fällen nicht nur zu Übergewicht, bedingt aber auch andere Erkrankungen, wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. In unserer meist hektischen Zeit hat jeder mal das Bedürfnis schnell ein Essen auf den Tisch zu bekommen. Dose auf oder eine Tiefkühlmahlzeit auftauen und schon ist das Essen fertig. Ein weniger guter Fakt ist allerdings, das Fertigprodukte oft Zucker, Salz und gesättigte Fettsäuren in viel zu hohen Mengen enthält.
Hochverarbeitete Lebensmittel werden in mehreren Verarbeitungsschritten industriell gefertigt und enthalten mindestens 5 Hauptzutaten, wie Weizenmehl, Zucker und Fett. Sie enthalten eine Vielzahl von Zusätzen (z.B. Farb- und Süßstoffe, Aromen und Emulgatoren). Der Anteil lebenswichtiger Inhaltsstoffe ist dabei oft gering. Die Produkte sind oft sehr Kalorienreich und dabei aber Nährstoffarm.
Das es auch anders geht, davon konnten die Frauen und ein Mann sich selbst überzeugen. Mit schnellen und leckeren Rezepten und super schmackhaften Kostproben wurden die Anwesenden für ihre Aufmerksamkeit belohnt.





Ein Quiz, über Wissenswertes über den Vortrag, rundete den Abend ab. Mit kleinen Gewinnen wurden belohnt: 1. Gaby Prozeller, 2. Rita Hill, 3. Marion Burger
Für den hochinteressanten, informativen Abend bedankte sich der Vorstand bei Ute Mroczek mit einem kleinen Blumengesteck.
Ute Mroczek / 21.02.2025